Ein Immer im Nie.

Was tun dem Morgen gegenüber wenn nicht das Heute festhalten?

  • „Photography is about capturing souls, not smiles.“

    - Dragan Tapshanov

  • „Don't shoot what it looks like, shoot what it feels like.“

    - David Alan Harvey

  • „My question about family photos has always been: Where are pictures of sadness? Where are the pictures of divorce? Where are the fights?“ Hirsch said. „Where’s the real texture of those tantrums - isn’t that the texture of daily life?“

    - Marianne Hirsch

  • „Photography is a way of feeling, of touching, of loving.“

    -Aaron Siskind

  • „Birth is not only about making babies. Birth is about making mothers. Strong, competent, capable mothers who trust themselves and know their inner strength.“

    - Barbara Katz Rothman

  • „Photograph the world as it is. Nothing's more interesting than reality.“

    - Marry Ellen Mark

  • „Imperfection are not inadequacies; they are reminders that we're all in this together.“

    - Brené Brown

Fotos: Festhalten, was langsam entgleitet.

Wenn mich jemand fragen würde, an was ich mich später gerne erinnern möchte, dann würde ich mit ,,an das Wahrhaftige’’ antworten und an all die kleinen Momente im Alltag denken, die so flüchtig und bedeutend zugleich sind. Momente voller Hingabe und Verbundenheit. Augenblicke welche die Zeit emotional authentisch zurückspüren lassen in diesen intensiven Lebensalltag von dazumal, wo sich unbändige Liebe und Glückseligkeit mit Hilflosigkeit und Verzweiflung regelmässig die Hand reichten.

Wir alle kennen diesen weitverbreiteten einen Satz: „sie werden so schnell groß“. Es stimmt. Und so ist die Wehmut dieses Entwachsens täglich spürbar und bahnt sich mit jedem Entwicklungsschritt ihren Weg. Du wirst nicht wissen, dass es das letzte Mal ist, bis es schon vorbei ist. Darum machen wir Fotos. Um zu bewahren, was langsam entgleitet. Später werden es aber nicht die vermeintlich perfekten Fotos sein, in denen wir in die Landschaft gestellt werden, die Kerzen am Geburtstagskuchen ausblasen oder stolz unsere Schultüte in die Kamera halten, die uns mit einer gewissen Wehmut zurücksehnen lassen werden. Bilder von Momentaufnahmen die uns heute ganz gewöhnlich und belanglos erscheinen werden es sein, die uns zeigen und helfen uns zu erinnern wie es sich angefühlt hat, das wirkliche Leben von damals: Die lauten und leisen Momente, Rituale und Familiengewohnheiten, die im Alltag das Wesen unsere Familie festigen. Das verschlafene und weiche Gesicht am Morgen, die Zahnpastaschlacht nach dem Frühstück und all die kleinen Zwischentöne des Alltags im Lachen, Lieben, Streiten und fürsorglichen Trösten, die unsere Verbundenheit einmalig macht.

Und genau dieses Alltägliche, in der Vertrautheit und Respekt sich in den kleinen Gesten zwischen euch ausdrückt, will ich durch meinen liebevollen Blick von aussen in künstlerischen Bildern umsetzen. Das ist eure persönliche Wirklichkeit. Weil das Leben schlussendlich vielleicht genau das ist: Jede Menge Herausforderung und Monotonie - aber auch viele Momente von staunenswerter Schönheit und unendlicher Liebe.

Kim Mietzsch

Ich bin Kim. und denke irre viel nach. Mein Kopf ist immer voll und ich durchlebe mehr Emotionen als ich verarbeiten kann. Ich liebe den Regen und hasse Regenwürmer. Wenn ich etwas vertrete, dann kenne ich keine Zurückhaltung. Ich bin Perfektionistin. Ich will immer alles oder gar nichts aber schaffe stets nur 80%. Ich habe eine Schwäche für Männer die Latte Machiatto trinken und bewundere Menschen mit einer Expertise.

Ich brauche jeden Tag ein Farbkonzept. Ich verstehe den Sinn von Nagellack nicht. Ich kann nicht Tanzen und mit mir streiten ist mühsam. Autofahren auch. Ich kann keinen Nachrichtenbeitrag unkommentiert lassen. Ich liebe Schokolade und habe Angst vor dem Geräusch der Dunstabzugshaube.

Ich bin unsterblich in die fixe Idee verliebt, ein Zebra in meinem Garten zu halten. Ich esse nur Früchte aus dem Kühlschrank und Eis, dass so tief gefroren ist, dass es keinen Geschmack mehr hat. Ich gehe oft an meine Grenzen. Manchmal ein paar Schritte darüber hinaus. Ich bin mutig und habe immer eine Meinung. Meistens konträr zur Masse. Es gibt fast keine Farbe die ich mag. Ich bin immer auf der Suche nach dem Überraschtem im Gewohnten. Dem Anderswo im Hier und dem Heute im Morgen. Ich bin schwer zu bremsen. Schwer zu halten. Betreuungsintensiv. Ich bin immer pünktlich. Ich kann nicht warten. Mein Mund steht nie still. Mein Herz auch nicht. Ich liebe bedingungslos, absolut und tief. Ich bin da. Und ich bleibe. Zusammen mit meinem Partner und meinen drei Kindern träume ich von einem Glashaus in De Kelders, Südafrika. Oder Telegraph Cove, Kanada. Hauptsache mit Kanu und Walen vor der Tür.

Die Dokumentarische Familienfotografie fühlt sich für mich wie eine warme Umarmung an, die mir ermöglicht die tausend schönen Beziehungsmomente, die alle eine Liebeserklärung und ganz viel Dankbarkeit verdienen, zu konservieren. Und mich zu erinnern. Zu erinnern an all diese magischen Ersten und Letzten Male. An alle ,,Immer’s im Nie’’ die vorbeifliegen wie ein Wimpernschlag.

Und ja, es ist schon lange kein Geheimnis mehr: Ich könnte noch hundert Babys bekommen. Wochenbettreportagen bringen neben Badewannenbilder mein Herz deshalb besonders hoch zum schlagen. Das Kennenlernen eines neuen kleinen perfekten Lebens, die erste gemeinsame Zeit zu Hause, das Ankommen und die Erholung von der Geburt - darüber liegt für mich ein unvergleichbarer Zauber. Euch in dieser sensiblen Zeit für ein paar Stunden zu begleiten und mit allen Facetten dokumentieren zu dürfen wie manches sofort funktioniert, das meiste sich aber erst einspielen muss, ist ein Privileg an das ich mich wahrscheinlich nie ganz gewöhnen werde.

Und an was möchtest Du Dich für immer erinnern?

Nahaufnahme eines Bauches einer Frau, die einen schwarzen Höschen trägt, mit warmem Licht beleuchtet.
  • Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett

    Obwohl wir Mütter das Fundament der Familie sind, sind oftmals gerade wir es, die viel zu selten auf den Familienfotos zu sehen sind. Vieles nehmen wir für zu selbstverständlich oder haben das Gefühl auf einen vermeintlich perfekten Moment warten zu müssen.

    In diesem Shooting aber geht es nicht um Perfektion, nicht um den makellosen ,,After Baby Body’’ oder das katalogtauglich aufgeräumte Wohnzimmer. Wir verstecken keine Kaiserschnittnarbe und ziehen uns zum Stillen auch nicht ins Schlafzimmer zurück. Wir feiern die Mutterschaft in all ihrer natürlicher Schönheit und mit allen Umständen und Gefühlen die dazugehören.

    Ich möchte die Liebe und Verbundenheit zwischen euch festhalten und all die Gewohnheiten und kleinen Dazwischen-Momente welche euren Alltag jetzt ausmachen und vielleicht schon bald zur Vergangenheit gehören werden.

    Ich erinnere mich selber an so viele letzte Male mit meinen Kindern, die sich nie richtig angekündigt haben sondern plötzlich einfach da waren und nie wieder kamen. Und ich fühle grosse Dankbarkeit und Erfüllung viele davon wenigstens beim dritten Kind festgehalten zu haben.

    Ob es deine Schwangerschaft und Wandlung von dir als Frau zur Mutter, die Geburt oder die intensive Zeit danach im Wochenbett ist, die so flüchtig, wertvoll und von überwältigender Liebe, Erschöpfung und oft auch Unsicherheit geprägt ist - Ich halte deine starken aber vielleicht auch verletzlichsten Momente fest.

  • Kindheit und Geschwisterschaft

    Wenn ich Kinder fotografiere, möchte ich, dass meine Fotos eine Art Liebeserklärung an sie sind. Die Bilder sollen sie später daran erinnern, wie sich ihre Kindheit damals angefühlt hat. Sie sollen vor allem etwas über unsere Verbundenheit erzählen. Über Nähe und Wärme. Über das geliebt und behütet sein.

    Und genau darum liebe ich diese Art der Fotografie so sehr. Die Dokumentarische Familienfotografie ermöglicht mir mein tiefes Bedürfnis die Kinder bindungs- und bedürfnisorientiert zu begleiten, auch in der Fotografie zu stillen.

    Nicht das hübsch dekorierte Kinderzimmer, die wohl abgestimmte Position im Raum mit dem «bitte jetzt Lächeln…» sollen hier im Fokus sein sondern ganz authentische Bilder vom Lebensalltag entstehen. Momente, die es so in ein paar Jahren wahrscheinlich nicht mehr geben wird.

    Die Zeit des offenen und unvoreingenommenen Umgangs der Kinder, die Bedürftigkeit und den neugierigen Blick auf die für sie immer neue Welt ist so kurz wie gesagt wird.

    Soooo kurz.

  • Alltag, Rituale und Familiengewohnheiten

    Familie sein. Ein emotionaler Spagat zwischen der ständig geforderten Präsenz im täglichen Alltagschaos und dem trotzdem so unbedingten Innehalten und Einfangen wollen, jedes einzelnen Wimpernschlages.

    Ein Spagat zwischen Festhalten und dem unvermeidlichen Loslassen müssen. Unvorstellbar viel Liebe, Glück und Zuneigung – aber oft auch grosse Unordnung, Anstrengung und Ratlosigkeit. All das Alltägliche ist es wert festgehalten zu werden. Um euch später zusammen mit euren Kindern an diese Momente in eurem Leben zurück erinnern zu dürfen, die sonst oft verloren gehen.

  • Handwerk und Leidenschaft

    Immer mehr Gründerinnen, Freiberufler und kreative Menschen wollen ihre Produkte und Passion nicht mehr in stieren Formaten präsentieren.

    Als dokumentarische Fotografin habe ich einen Blick dafür, eure Leidenschaft in natürlichen Momenten und ehrlichen Emotionen in den Vordergrund zu stellen und eure Vision authentisch nach aussen zu tragen.

    Ich begleite Euch im hübschen Blumenladen oder dem neuen Keramikatelier und halte Euch und Eure Produkte so fest, dass die Begeisterung dafür lebendig und greifbar wird.

Häufig gestellte Fragen

Hier findest du Antworten auf häufige Fragen zu meinen Shootings. Falls deine Frage nicht dabei ist, kontaktiere mich direkt – ich helfe dir gerne weiter!

  • Die Dokumentarische Familienfotografie ist ein Genre der Fotografie, die das echte Familienleben festhält ohne dass die Fotografin Anweisungen gibt oder ins Geschehen eingreift.

    Dokumentarische Familienfotografie heisst vor allem aber auch die Erwartungen an Familie und Resultat loszulassen. Sich dokumentarische fotografieren zu lassen braucht etwas Mut und Offenheit - aber ist vor allem eine einmalige Chance euer Leben auf sehr bindungs – und bedürfnisorientierte Art und Weise festzuhalten und Bilder von eurem Alltag entstehen zu lassen, die zeigen wie ihr wirklich seid.

    Es entstehen Bilder von eurem Leben, die zeigen wie euer Zuhause aussieht. Bilder vom aktuellen Lieblingsspielzeug oder Lieblingsessen. Von Familienritualen und Gesten – und vor allem davon, wie ihr geliebt habt und geliebt wurdet. Bilder, wo die Wahrhaftigkeit für sich selbst steht und die im normalen Familienalbum leider zu oft fehlen.

  • Bei einer dokumentarischen Familienreportage ist mir das Kennenlernen und der Austausch im Vorfeld besonders wichtig damit ihr euch entspannen könnt und ich euch so festhalten kann, wie ihr wirklich seid. Wir bereiten uns also für das Shooting über ein Telefonat oder Emails vor - oder treffen uns gerne auch persönlich dafür.

    Im Normalfall kommen ich dann am Tag des Shootings wie eine gute Nachbarin zu Euch nach Hause und begleite Euch ein paar Stunden in eurem Alltag. Ihr spielt, kuschelt, stillt, wickelt, badet, singt, belegt eine Pizza – seid einfach euch selbst. Alles darf und nichts muss. Es besteht auch die Möglichkeit, dass wir uns an einem anderen Lieblingsort wie Spielplatz, am See - oder im Garten der Oma treffen und dort unvergessliche Erinnerungen entstehen lassen.

    Im besten Falle vergisst ihr dann ziemlich schnell das ich überhaupt da bin und macht einfach euer Ding. Mit allen Gefühlen die gerade da sind.

  • Für das dokumentarische Familienshooting müsst ihr weder aufräumen noch das perfekte Lächeln im Spiegel einüben. Es ist egal ob ihr Augenringe von der letzten schlaflosen Nacht mit Baby habt. Auch daran werdet ihr euch (Ausnahmen bestätigen die Regel!) in einigen Jahren mit einem Lächeln zurückerinnern.

    Das Einzige warum ich euch bitten werde, ist das ihr euch bereits im Vorfeld überlegt, was euch in der aktuellen Lebensphase besonders viel bedeutet und glücklich macht. Welche Besonderheiten ihr euch jetzt gerade einprägt, weil ihr sie nie vergessen wollt. Vielleicht ist es die Art und Weise wie euer Kind auf seinen Hochstuhl klettert, wie es liebevoll sein Kuscheltier mit Maiswaffeln füttert - oder ein bestimmtes Ritual welches zu einem fester Bestandteil in eurem Familienleben geworden ist. Vielleicht sind es die Babyfüsschen. Bei mir wären es definitiv Babyfüsschen (!).

    Plant ansonsten einfach normale Aktivitäten ein, die ihr sowieso machen würdet oder die ihr besonders gerne mögt. Backt einen Kuchen oder kuschelt auf dem Sofa. Es passiert mit Kindern immer etwas Bedeutsames.

  • Gerade im Wochenbett ist es besonders entspannt für Euch, wenn ich für das Shooting zu Euch nach Hause komme. Dorthin, wo ihr euch im Normalfall am wohlsten fühlt. Dabei richte ich mich voll und ganz nach Euch und euerem aktuellen Tagesablauf. Auch dann, nein vor allem dann, wenn er noch überhaupt keinen etablierten Ablauf hat. Für mich müsst ihr nicht extra noch die Wohnung aufräumen oder den Schlaf und die Mahlzeiten des Babys timen.

    Unser Shooting bietet Raum und Platz für alles, was sich gerade richtig für euch anfühlt. Ihr kuschelt, stillt, spielt, wickelt oder helft in den Schlaf zu finden. Auch Geschwisterkinder müssen nicht funktionieren - sie dürfen wild sein, lachen, weinen, spielen… Und davon mache ich Fotos, weil genau das die dokumentarische Fotografie ausmacht. Euren Alltag so festzuhalten, wie er eben gerade ist mit einem Neugeborenen: Unplanbar.

  • Spätestens 2 Wochen nach unserem Shooting bekommst Du eine sorgfältig ausgewählte und passwortgeschützte Galerie mit liebevoll bearbeiteten Bildern. Die Anzahl richtet sich an dem von Dir ausgewählten Paket.

    Die Galerie, welche ich für Dich erstelle, bleibt dann für 3 Monate verfügbar, in welcher Du die Bilder in aller Ruhe herunterladen und bei Dir abspeichern kannst.

    Es ist mir wichtig mitzuteilen, dass ich keine unbearbeiteten RAW-Dateien herausgebe. Meine Bildbearbeitung ist meine persönliche Handschrift und dabei achte ich darauf, den natürlichen Look zu erhalten und den Moment in seiner Echtheit zu bewahren.

    Ich fotografiere ausschließlich mit natürlichem Licht und meine Bilder sind nicht hochglanzretuschiert. Sie sind echt. So wie ihr.

  • Wenn jemand krank werden sollte oder das Wetter für ein geplantes Outdoorshooting nicht mitmachen möchte finden wir gemeinsam eine Lösung mit einem Ersatztermin. Ich bin aber froh wenn ihr so früh wie möglich Kontakt mit mir aufnimmt.

  • Ich kann und möchte es nicht leugnen: Die Kleidung hat eine starke Wirkung auf das Resultat der Bilder.

    Knallige Farben sowie grosse Logos und Muster lenken oft vom Wesentlichen, nämlich euch, ab. Ich empfehle deshalb gerne natürliche und sanfte Farben, aber nur wenn euch das selber auch gefällt und ihr euch damit euch selbst fühlt.

    Kinder haben oft Lieblingskleidung und natürlich darf und soll dann gerne der Lieblingspullover getragen werden!

  • Dein Vertrauen und Deine Privatsphäre sind mir sehr wichtig und deswegen werden ohne deine ausdrückliche Zustimmung niemals Bilder von eurem Shooting veröffentlicht.

    Ich freue mich aber natürlich immer sehr, wenn ich das Erlaubnis erhalte, dass ich ausgewählte Fotos auf meiner Website veröffentlichen oder zu Werbezwecken nutzen darf. Damit hilfst Du mir ein grösseres Spektrum meiner Fotografie zu zeigen und andere Familien können sich einen besseren Eindruck von meiner Arbeit machen.